Virtual Radar mit Raspberry Pi verbinden

Das Programm „dump1090“ auf dem Raspberry Pi ist sehr einfach zu installieren. Wie das geht, habe ich hier im Blog bereits beschrieben.

Es gibt in „dump1090“  ein paar feine Features, die sich mit weiteren Programmen wie zum Beispiel „Virtual Radar“ sehr schön verbinden lässt. Wie das geht, beschreibe ich hier im Artikel.

Benötigt wird folgendes:

  1. Ein Raspberry Pi
  2. Installiertes Programm dump1090 auf dem Raspberry Pi
  3. Einen DVB-T USB-Stick http://blog.joachimhummel.de/zyy0
  4. Einen Windows Rechner mit Virtual Radar http://www.virtualradarserver.co.uk/download.aspx
  5. Netzwerk mit Ethernet oder Wifi/WLAN

Der Raspberry Pi sollte für Dauereinsatz eine feste IP-Adresse erhalten. Diese lautet in unserem Beispiel „192.168.1.5“. Der Windows Rechner kann durchaus mit einer dynamische IP-Adresse  arbeiten, es sei denn die Weboberfläche sollte über DynDNS etc. aus dem Internet erreichbar sein.

Wir starten „dump1090“ auf dem Raspberry :

./dump1090 --net --quiet --metric --net-beast --max-range 300 --enable-agc

Nun sollten folgende Ports verfügbar sein:

netstat -an|grep LISTEN

tcp        0      0 0.0.0.0:8080            0.0.0.0:*               LISTEN
tcp        0      0 0.0.0.0:30001           0.0.0.0:*               LISTEN
tcp        0      0 0.0.0.0:30002           0.0.0.0:*               LISTEN
tcp        0      0 0.0.0.0:30003           0.0.0.0:*               LISTEN
tcp        0      0 0.0.0.0:30004           0.0.0.0:*               LISTEN

Wir prüfen ob auf dem Port 30002 Daten versendet werden:

nc localhost 30002

Folgende Ausgabe wird erwartet:

*A00015B7BE2A072F2027FF0BA210;
*8D3C66A7991166B1A0048E8E4739;
*5D3C66A73ADA68;
*A00016918012BF3D7FFCE43A62A5;
*A0001691912A1D31FF9FFBD6F65A;
*A00015B7FFD7793FFFF4D8D5DCBF;
*A00015B7BE2A072F2027FF0BA210;
*A00015B7C268003004000035D679;

Wenn diese oben gezeigten Daten angezeigt werden, dann haben wir schon das schlimmste überstanden.

Jetzt installieren wir auf dem Windows Rechner Virtual Radar http://www.virtualradarserver.co.uk/download.aspx

Nun richten wir einen Receiver innerhalb „Virtual Radar“ ein , per sogenannten Feed.

Wichtig sind hier Format/Address/Port.

Bei Address tragen wir die IP-Adresse des Raspberry Pi (exemplarisch war es hier die 192.168.1.5) ein mit dem Port 30002.

Virtual Radar Receiver Einrichtung
Virtual Radar Receiver Einrichtung
Virtual Radar Receiver Einrichtung
Virtual Radar Receiver Einrichtung
Nun sollte der  Zähler nach oben zählen beim Receiver Feed Status. Hier sollte bei „Bad Messages“ immer eine „Null“ stehen. Bei Aircraft Tracked sollte sich die Zahl ebenfalls verändern. Wenn alles richtig eingerichtet und installiert ist, sollten wir die Flugzeuge sehen wie in den folgenden Screenshots angezeigt.
Virtual Radar hat den Vorteil, dass man direkt die Flugroute, Flugzeug und andere interessanten Daten direkt sieht. Die müssen bei „dump1090“ erst durch einen Klick auf Flugnummer und FR24 aktiviert werden um dann auf die Webseite von Flightradar24 weitergeleitet zu werden.

 

Nun rufen wir die Webseite für Virtual Radar auf unter http://127.0.0.1:8080/VirtualRadar/ <– Einfach hier klicken auf dem Windows Rechner
Virtual Radar mit Raspberry PI
Virtual Radar mit Raspberry PI
Virtual Radar mit Raspberry PI
Virtual Radar mit Raspberry PI
Virtual Radar mit Raspberry PI
Virtual Radar mit Raspberry PI
Virtual Radar mit Raspberry PI
Virtual Radar mit Raspberry PI

 

Bei Fragen  bitte das Kommentarfeld unten nutzen. Für Fragen, stehe ich gerne zur Verfügung.

 

Joachim

Aus Leidenschaft für Technik. Aktuelle Themen sind Datensicherheit, Software für Datenschutz, Mobile Geräte, Smartphone Sicherheit und Anwendungen, Raspberry Pi Geek.

Alle Beiträge ansehen von Joachim →

3 Gedanken zu “Virtual Radar mit Raspberry Pi verbinden

  1. Hallo. Wie kann ich über Internet Daten an VirtualRadar senden? Mein raspi läuft mit dump1090 in einen entfernten Netzwerk.

  2. Hallo Ronny

    Du musst in Virtualradar die IP-Adresse und den Port von dem Raspberry Pi auf dem „dump1090“ läuft als „Receiver“ eintragen. Der Rest geht dann von selbst.

    Viel Erfolg und Grüße , Joachim

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert