Die Tage auf der Suche nach einem preiswerten kleinen Notebook für Linux gewesen.
Hab dann das Acer Aspire ES 11 (ES1-131-P66Z) hierzu gefunden. Es war nicht ganz klar durch die Kommentare im Netz, ob wirklich alles an Hardware unterstützt wird. Nun es kommt auf einen Versuch an und hab das Teil Online bestellt und es dann im Laden in München abgeholt. Beim auspacken war schon ein Linux vorinstalliert , welches gelöscht wurde. Am Acer ein externes USB DVD-Laufwerk angeschlossen und Ubuntu Desktop 14.04 LTS installiert.
Der Rechner ist mit folgender Hardware ausgestattet:
- 29,46cm (11.6″) HD LED Display matt (1366×768)
- Intel Pentium N3700 Quad Core 1.6 -2.40GHz
- 4 GB DDR3L-RAM
- 500 GB HDD
- Intel HD Graphics (Shared Memory)
- kein optisches Laufwerk
- Wireless LAN 802.11 b/g/n
- Gigabit Ethernet (10/100/1000 Mbit)
- Bluetooth 4.0
- HD Webcam und internes Mikrofon
- Stereo Lautsprecher
- QWERTZ-Tastatur
- 3 Zellen Li-Ion Akku (fest verbaut); Laufzeit bis zu 5,5h (3.220 mAh)
- Touchpad
- Gewicht: ca. 1,30 kg
- Ohne Betriebssystem
Anschlüsse:
- 1 x USB 3.0
- 1 x USB 2.0
- 1 x HDMI
- 1 x Ethernet
- 1 x Kopfhörer/Mikrofon Combo
- 1 x 2-in-1-Kartenleser (SD, MMC)
Im Bios musst das UEFI auf Legacy umgestellt werden und die Bootreihenfolge des DVD-Laufwerk als erstes eingetragen werden. Die Installation war absolut schmerzfrei und es wurde die komplette Hardware unterstützt, ohne zusätzliche Treiber installieren zu müssen.
Auf Anhieb hat funktioniert:
1.) Webcam
2.) Mikrophone
3.) Sound
4.) Power Management inkl. Suspend
5.) Bluetooth
6.) Trackpad
7.) WLAN/Wifi
8.) Funktionstasten
9.) Speicherkartenslot
Das Gerät läuft absolut geräuschfrei von Lüfter (da Lüfterlos) und Festplatte, die man an und wann mal ein wenig hört. Bin absolut begeistert von diesem kleinen Gerät und das Ubuntu Desktop alles an Hardware Komponenten des Acer Aspire ES 11 unterstützt. Beim zuklappen des Deckels wird der Rechner in den Suspend Modus geschaltet. Ein erneutes aufklappen des Deckels startet den Rechner noch nicht, sondern erst nach einer Tastatureingabe wie zB. die Space Taste drücken. Ein Reconnect ins WLAN-Netz erfolgt ebenfalls erfolgreich. Es steht ein Gigabit Ethernet Anschluss zur Verfügung, der über ein WAKE ON LAN verfügt, was den Rechner aus dem Suspend Modus holt. Da das Gerät auch für Skype Kommunikation verwendet werden soll, wurden die Linux Skype Software Pakete installiert. Auch hier 100% Kompatibilität zur Hardware. Mikrophone und Webcam wurden sofort von Skype erkannt und funktionieren zuverlässig stabil.
Update: 19.05.2016 Inzwischen ist Ubuntu 16.04 LTS installiert, direkt unter 14.04 ohne Neuinstallation.
Hier ein paar Bilder von dem Gerät selbst.
Hallo,
bin gerade auf diesen Beitrag und damit offenbar auf einen linuxmäßig versierten Nutzer dieses Gerätes gestoßen und möchte daher um Rat fragen:
Ich nutze das gleiche Gerät unter Xubuntu 16.04.1 von SSD. Läuft soweit alles gut, wie im Beitrag beschrieben. Mir fielen ungewöhnlich lange Boot- sowie Startzeiten von Leistungsfressern wie Firefox und eine gewisse Trägheit in der Reaktion auf. Weitere Tests und Recherchen ergaben, dass der Prozessortakt kaum skaliert, alle Kerne meist auf 480 MHz, bei hoher Last mal auf 800 oder 1200 MHz laufen, nie aber bei 2,4 GHz. Mit gleichem Effekt getestet auch mit Xubuntu 16.10, Manjaro 16.10 Kernel 4.9rc, Solus. Der Acer-Support ist dabei leider nicht allzu hilfreich.
Daher meine Frage: Kannst Du diesen Effekt bestätigen oder läuft das Gerät bei Dir richtig flott? Danke
Thomas
Hallo Thomas
also bei mir geht die Taktung wie gewünscht bis 2400MHz.
Schau Dir mal folgende Webseite an :
https://wiki.ubuntuusers.de/Prozessortaktung/
Dort findest Du sicher weitere Infos.
Grüße , Joachim
Hallo Joachim,
danke für die schnelle Antwort.
Mit den Tools aus o.g. wiki bin ich zur angegebenen Diagnose gekommen. Das Thema „Manuelle Änderungen“ liegt dann doch etwas über meinem User-Horizont. War ja aber bei Deiner Installation offenbar auch nicht nötig.
D.h. für mich: Entweder die Ubuntu-Hardware-Erkennung reagiert auf dieses Modell sehr unterschiedlich (was ich mir schwer vorstellen kann), oder das MB hat tatsächlich ein Problem. Beides klingt für das konkrete Gerät erst mal nicht ermutigend. Mal schauen, wo das noch hinläuft.
Besten Dank erst mal,
Thomas